Sedierung („Schlafspritze“)

Sie können bei uns wählen, ob Sie im wachen Zustand oder „schlafend“ untersucht werden wollen. Manche Untersuchungen (wie z.B. die Entfernung von Fremdkörpern während der Magenspiegelung, schwierige Darmspiegelungen bei Verwachsungsbauch, Endosonographie und ERCP) sollten immer in Sedierung erfolgen.

 

Für die Verabreichung einer „Schlafspritze“ benötigen Sie einen Venenverweilkatheter. Bitte beachten Sie, dass die Medikamente in seltenen Fällen Nebenwirkungen haben können. Diese Nebenwirkungen werden Ihnen im Aufklärungsgespräch erläutert. Bitte teilen Sie Ihrem behandelnden Arzt mit, ob bei Ihnen Erkrankungen des Herzens, der Lunge oder der Nieren oder Überempfindlichkeiten gegen bestimmte Medikamente bekannt sind.

 

Die Sedierung wird von unseren Ärzt*innen nach den Leitlinien der Sektion Endoskopie der Deutschen Gesellschaft für Verdauungs- und Stoffwechselkrankheiten durchgeführt. So werden während der Untersuchung Blutdruck, Puls und Sauerstoffsättigung überwacht.

 

Bitte beachten Sie, dass Sie bei einer ambulanten Untersuchung nach Verabreichung einer Sedierung ca. 1 bis 2 Stunden überwacht werden müssen. Informieren Sie Ihre Angehörigen, wann Sie abgeholt werden können. Es ist absolut untersagt bis zum nächsten Tag ein Fahrzeug zu führen, eine Maschine zu bedienen, Dokumente zu unterzeichnen oder Alkohol zu trinken. Bitte verlassen Sie die Endoskopieabteilung mit einer Begleitperson, die Sie auch in den nachfolgenden Stunden beobachten kann.